Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte
In der Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte (TAK) wurden verschiedene Projekte durchgeführt, die Zunft- und Handwerkerordnungen für Kunsthandwerker aus Mittelalter und früher Neuzeit in Europa sammeln. Der an unterschiedlichen Standorten angesiedelte Projektverbund organisierte die Zusammenarbeit in der Forschergruppe über FuD. Es entstand eine mehrbändige, gedruckte Quellenedition; Sekundäranalysen werden in Buchform erscheinen. Aufgrund der enormen Masse an Material, das innerhalb des Projektes bearbeitet wird, war es notwendig, eine Datenbank zur Organisation und Verwaltung der einzelnen Arbeitsschritte zu nutzen. FuD bot aufgrund seiner Struktur die besten Voraussetzungen zur Ordnung und Verwaltung der zahlreichen und äußerst heterogenen Quellen. Durch die Möglichkeit in FuD Mappen zu erstellen, konnten einzelne Einträge aus Ratsbüchern oder Taufbüchern kontextuell verknüpft und anschließend gemeinsam kommentiert werden. Dank der online-gestützten Datenbank waren die Transkriptionen der Quellen jede:r Mitarbeiter:in jederzeit zugänglich. Insbesondere die Felder zur Erstellung eines Regests und zur Kommentierung der Quellen, erlaubten es den Projektmitarbeiter:innen, die Edition inhaltlich vorzubereiten. Die Datenbank FuD bot durch die Verknüpfung von administrativen und organisatorischen Funktionen mit inhaltlichen Werkzeugen zur Texterfassung, ‑erschließung und ‑kommentierung die besten Voraussetzungen für das Projekt die Quellen umfassend aufzuarbeiten und für den Druck vorzubereiten. Damit die Redaktionsarbeiten einfacher wurden und um die Daten für den späteren Satz vorzubereiten, wurde ein projektspezifisches LaTeX-Skript in das System integriert, welches einen Rohsatz erzeugte. Auf diese Weise konnten die Mitarbeiter:innen auch schon eine ungefähre Vorstellung vom späteren Satz und Umfang der Druckpublikationen gewinnen.
Webpräsenz: Projekthomepage
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich
An der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz werden sämtliche relevanten Quellen zur Geschichte der Juden im Gebiet des römisch-deutschen Reiches für den Zeitraum von 1273 bis 1519 gesammelt, geordnet, regestiert (bzw. transkribiert) und je nach Bedarf mit einem Kommentar versehen. Aufgrund der internationalen Anlage des Projektes und der Datenmengen, die es zu verwalten gilt, ist ein netzbasiertes Datenbanksystem wie FuD für die strukturierte Erfassung der Daten und deren Aufbereitung für die Publikation sehr hilfreich. FuD übergibt die Daten im XML-Format (TEI), sodass sowohl die online-Publikation auf der projekteigenen Homepage “Medieval Ashkenaz” als auch die Drucklegung daraus erstellt werden.
Webpräsenz: Projekthomepage
Weitere FuD-Projekte in diesem Anwendungsbereich sind:
- Arthur Schnitzler: Sämtliche Werke. Digitale historisch-kritische Edition
- Kritische Friedrich Schlegel Ausgabe
- Pauper Letters and Petitions for Poor Relief in Germany and Great Britain, 1770–1914
- August Wilhelm Schlegel „Kritische Ausgabe der Vorlesungen“, Bd. IV-VI (Wiener und Bonner Vorlesungen)
- Russland und der russische Hof in den Berichten europäischer Diplomaten, 1690–1730
- Digitale Edition „Urkundenbuch zur Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen Online“
- Wolfgang Koeppens “Jugend”
- Digitalisierung und elektronische Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels
- SFB 600 “Fremdheit und Armut” — Althammer, Beate/Gerstenmayer, Christina (Hrsg.) unter Mitarbeit von Schmidt, Sebastian/Stazic-Wendt, Tamara/ Tatarinov, Juliane: Bettler und Vaganten in der Neuzeit (1500–1933): eine kommentierte Quellenedition, Essen 2013